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Gesichtsmassage - der neue Beauty-Trend
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Symbolbild

Gesichtsmassagen wirken gegen Falten, Schwellungen und erschlaffte Hautparteien. Wir geben Tipps für die richtige Pflege stellen Ihnen einige Hilfsmitteln wie Rollern, Mikrostrom oder Gua Sha vor.

Zahlreiche Stoffwechselprozesse finden in der Haut statt. Diese verlangsamen sich mit zunehmendem Alter. Das Bindegewebe erschlafft, Gesichtspartien hängen, Lymphflüssigkeit beginnt sich vor allem im Bereich der Augen zu stauen. Mimik und Umwelteinflüsse wie UV-Licht hinterlassen Fältchen und tiefere Falten. Durch Tools wie Rosenquarz-Roller oder Gua Sha Steine sind Gesichtsmassagen zum neuen Beauty-Trend avanciert. Grund: Sie wirken auf all diese Hautprobleme gleichzeitig ein, lassen die Haut praller und frischer aussehen.

Vorteile einer Gesichtsmassage

Gesichtsmassagen wirken sowohl auf die oberen Hautschichten, als auch auf das tiefergelegene Bindegewebe sowie auf die Blut- und Lymphbahnen, die für einen reibungslosen Hautstoffwechsel essenziell sind. Nicht zuletzt werden durch eine anregende Massage die Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten besser von der Haut aufgenommen. Wesentliche Vorteile sind:

Körpereigegen Abbauprodukte wie z.B. Säuren, Schlacken, abgestorbene Hautschüppchen, aber auch Feinstaub und Umweltgifte – es kann uns einiges unter die Haut gehen und sich dort ablagern. Durch eine Gesichtsmassage werden Durchblutung, Lymphfluss und das Bindegewebe angeregt, so dass unerwünschte Stoffe schneller ausgeschieden werden können.
Poren verengen sich, Unebenheiten werden geglättet, durch die stärkere Durchblutung entsteht ein rosiger Teint. Nicht zuletzt, weil dunkleres, verbrauchtes Blut schneller abtransportiert und durch helles, sauerstoffreiches Blut ersetzt wird. Auch Nährstoffe werden dank der Gesichtsmassage besser von der Haut aufgenommen und bringen sie zum Strahlen.
Ob Stirnrunzeln oder die Augen zusammenkneifen: Unsere Mimik ist ständig in Bewegung, allein beim Lachen sind mehr als 17 Muskeln im Einsatz. Eine Gesichtsmassage entspannt die Muskulatur, so dass Fältchen geglättet, aber auch Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen oder ein verspannter Kiefer gelindert werden.
Wassereinlagerung im Gewebe wird durch Faktoren wie Schlafmangel, Alkohol oder zu salziges Essen begünstigt. Eine Gesichtsmassage wirkt gegen diese Ödeme, so dass Augenringe, Tränensäcke und weitere Schwellungen bei regelmäßiger Anwendung merklich abklingen.
Durch die Entspannung der Mimik, die Anregung des Hautstoffwechsels und seiner Reparaturmechanismen, das Einschleusen von Nährstoffen in tiefere Hautschichten sowie das Lösen verklebter Faszien kann Falten auf vielerlei Art zu Leibe gerückt werden. Die Haut wird zum Beispiel angeregt, mehr Kollagen zu produzieren. Kollagen als Strukturprotein gilt als wesentlicher Bestandteil für ein glattes Hautbild.

Massage-Anwendungen im Überblick

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) werden Halbedelsteine für unterschiedlichste Anwendungen herangezogen, auch für Gesichtsmassagen. Während der grüne Jadestein eher für unreine oder entzündete Haut geeignet ist, hat sich Rosenquarz als aktivierender Anti-Aging-Stein gegen Falten, Schwellungen und hängende Gesichtspartien erwiesen. Mit dem Roller wird die Haut im wahrsten Sinne des Wortes ein wenig „glattgebügelt“.

Zur Anwendung: Zunächst das Gesicht gründlich reinigen, damit weder Keime noch Talg im Gesicht verteilt werden. In Ihrer Apotheke erhalten Sie – je nach Hauttyp – Reinigungsmilch oder Reinigungsfluid kombiniert mit Gesichtswasser oder Mizellenwasser für die schnelle Gesichtsreinigung. Danach Pflegeprodukte, am besten mit reichhaltigen Ölen, auftragen und den Rosenquarz-Roller sanft von der Gesichtsmitte nach außen zur Schläfe bewegen. Die Bewegung ein paar Mal wiederholen. Bei Wangen, Kinn und Augenpartie sollte nicht nur zur Seite, sondern auch leicht nach oben gestrichen werden, um die Gesichtszüge „anzuheben“. Am besten Sie beginnen am Kinn und arbeiten sich bis zur Stirn vor. Dies regt den Lymphfluss samt Durchblutung an.

Ganz wichtig: Streichen Sie am Ende seitlich entlang der Schläfen zum Hals und dort weiter, damit sich auch hier kein Lymphstau bildet. So können entgiftende und aktivierende Stoffwechselprozesse angeregt werden.

Tipp: Bei geschwollenen Augen oder Tränensäcken den Rosenquarz-Roller zuvor in den Kühlschrank legen. Die Kälte wirkt adstringierend (zusammenziehend) und lindert Schwellungen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) werden Gua Sha Steine als schabende, heilende Bindegewebsmassage für den ganzen Körper verwendet, vor allem entlang des Rückens und der Muskelstränge. Von Atemwegs- und Gelenkserkrankungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Erkältungen, bis Frauenleiden – die Anwendungsgebiete sind mannigfaltig.

In der westlichen Welt werden Gua Sha Steine vor allem als Beauty-Tool im Gesichtsbereich aufgrund ihrer Anti-Aging-Effekte geschätzt. Sie stimulieren das Faszien- und Bindegewebe sowie die tieferen Hautschichten.

Die Anwendung erfolgt wie bei den Rosenquarz-Rollern: Es wird jeweils von der Gesichtsmitte nach außen gestrichen, den Abschluss bilden Schläfen und Hals. Zur Linderung von Nackenschmerzen kann dieser Bereich ebenfalls mit einbezogen werden. Bei Kopfschmerzen einfach von der Stirn aus über den Haaransatz streichen.

Beachten Sie die richtige Technik: Der Stein sollte nicht stark gedrückt, das Gewebe nicht gequetscht werden. Halten Sie den Gua Sha Stein im 45 Grad Winkel und ziehen Sie diesen sanft hinter der Hand her. Er sollte leicht über die Haut gleiten. Die längere Seite des Gua Sha Steins eignet sich für großflächige Gesichtsareale wie die Wangen, die kürzeren Seiten für die Kinn- und Augenpartie. Verwenden Sie hochwertige Öle, damit die Steine leichter gleiten. Von aggressiven Seren, die zum Beispiel mit hochkonzentrierten Fruchtsäuren arbeiten, ist bei der Anwendung eher abzuraten, da die Haut zu sehr gereizt werden könnte.

Gua Sha Steine gibt es in unterschiedlichsten Formen (beispielsweise in Tropfen- oder Herzform) und Steinvarianten von Jade über Quarz bis Rosenquarz.
Vergleichbare Technologien werde schon seit längerem im Bereich der Physio-, Sport- und Schmerztherapie eingesetzt. Was früher nur Kosmetikstudios anboten, ist nun auch für den Heimgebrauch erhältlich. Mikrostrom-Geräte sollen mittels Biostimulation die Reparaturprozesse der Haut anregen, die Kollagenproduktion der Haut stimulieren und so zu einem verjüngten Gesichtsbild beitragen. Mikrostrom erhöht unter anderem die Konzentration von Adenosindiphosphat (ATP) um 500 Prozent. Der Stoff ist zuständig für den Transport von Nährstoffen in tiefere Hautzellen.

Sie massieren das Gesicht mit den Aufsätzen des Gerätes, welches niedrig frequentierten Strom unter die Haut schießt. Halten Sie sich genau an die Anleitung. Ein leichtes Kribbeln ist normal, tritt ein starkes Brennen auf der Haut auf, sollten Sie die Behandlung unterbrechen. Qualitätsware aus Europa ist zu bevorzugen. Im Halsbereich ist allerdings Vorsicht und Fingerspitzengefühl geboten, da hier zum Beispiel die Schilddrüse liegt. Entsprechendes Areal sollte ausgespart werden.

Natürlich lässt sich eine Gesichtsmassage auch ohne jegliche Hilfsmittel mit den Fingern durchführen. Auf diese Weise können Sie jedes Gesichtsareal individuell behandeln. Die sensible Haut rund um die Augen wird mit dem Ringfinger sanft geklopft, während Stirn und Wangen mit mehr Druck massiert werden, zum Beispiel durch kreisförmige Bewegungen. Zudem können Sie Akupressur-Punkte gezielt ansteuern und mit Daumen oder Zeigefinger drücken, zum Beispiel an den Schläfen oder an der Nasenwurzel. Dies lindert Stress, Verspannungen und damit auch Mimikfalten.


Wann ist die Gesichtsmassage am Effektivsten?


Am besten eignen sich Gesichtsmassage für ein Beauty-Treatment zum Abschluss des Tages, kurz vor dem Zubettgehen. Dafür sprechen mehrere Gründe: Die Haut kann über Nacht regenerieren. Leichte Rötungen, die häufig im Anschluss an die Behandlung auftreten, haben Zeit, über Nacht abzuklingen. Nach TCM-Lehre werden die „Energie-Tore“ durch eine Gesichtsmassage geöffnet. So werden einerseits Pflegeprodukte leichter aufgenommen, aber auch Zellen, die durch UV-Strahlen oder Feinstaub in der Haut geschädigt wurden, wieder repariert.


Richtig durchgeführt, nimmt eine Gesichtsmassage etwa drei bis zehn Minuten in Anspruch. Wer unter Verspannungen oder Stress leidet, profitiert außerdem vor dem Zubettgehen von der entspannenden Wirkung. Sollten Sie morgens unter Tränensäcken oder geschwollenen Lidern leiden, können Sie den Bereich trotzdem behandeln.

In folgenden Fällen ist von einer Gesichtsmassage abzuraten: bei offenen Wunden, Verletzungen, großflächiger Akne, Blutungsstörungen, Hämatomen, Sonnenbrand, Ekzemen oder Ausschlägen. Leberflecke und Pickel sind von der Behandlung auszusparen.

Das richtige Öl für Ihre Gesichtsmassage

Von Nachtkerzen- bis Arganöl: Damit die Gesichtsmassage „wie geschmiert läuft“, erhalten Sie in Ihrer Apotheke Gesichtsöle und Pflegeprodukte für die Reinigung, sowie die Tages- und Nachtpflege, abgestimmt auf Ihren jeweiligen Hauttyp. Daneben bieten wir dermatologisch geprüfte Pflege- und Make-up-Kosmetikserien mit denen Sie Tränensäcke, Hautunreinheiten, Couperose und andere Beauty-Probleme im Handumdrehen kaschieren können.

Martina Gersiek,

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