Pflegen Sie Angehörige zuhause? Wichtige Tipps zur sicheren Medikamentenverabreichung und wie Ihre Apotheke Sie bei der Medikamentenplanung unterstützen kann.
Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, weiß, dass es einiges zu beachten gibt, z. B. die Dosierung oder den Einnahmezeitpunkt. Aber es kann auch zu Wechselwirkungen mit Lebensmitteln und Getränken kommen.
Medikamente sollten am besten mit Leitungswasser eingenommen werden. Warum ist das eigentlich so? Mineralwasser enthält oft große Mengen Kalzium. Eigentlich eine gute Sache, da es den Körper zusätzlich mit dem Mineralstoff versorgt. Doch mit manchen Arzneistoffen kann Kalzium eine Verbindung eingehen, sodass sie nicht mehr so gut aufgenommen werden. Das gilt vor allem für bestimmte Osteoporose- oder Schilddrüsen-Präparate.
Nehmen Sie Ihre Medikamente also am besten mit Leitungs- oder Tafelwasser ein. Alternativ können Sie nach der Einnahme von Medikamenten zwei Stunden warten, bis Sie wieder Mineralwasser trinken – dann sind Sie auf der sicheren Seite. Beachten Sie auch die Packungsbeilage Ihrer Medikamente oder kommen Sie bei Unklarheiten gerne zu uns in Ihre Apotheke. Wir beraten Sie gern.
7 Wechselwirkungen
Diese Lebens- und Genussmittel können die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Darauf sollten Sie achten:
Wer bei Osteoporose Bisphosphonate einnimmt, sollte mindestens zwei Stunden vor und vier Stunden nach der Mahlzeit auf kalziumhaltige Lebensmittel verzichten. Denn Bisphoshonate werden vom Körper nur schlecht aufgenommen. Zusammen mit Kalzium bilden sie einen schwer löslichen Komplex, der fast gar nicht mehr im Körper ankommt.
Den Überblick behalten
Mit einem Medikationsplan behalten Sie den Überblick über die Einnahme und Dosierung Ihrer Medikamente. Wir aktualisieren ihn gerne in unserer Apotheke, wenn Sie ein neues Medikament erhalten.
Martina Gersiek,