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Zink ist wichtig fürs Immunsystem. Schon ein leichter Mangel kann die Infektanfälligkeit erhöhen. Was passiert, wenn dem Körper Zink fehlt und für wen eine Nahrungsergänzung sinnvoll ist.
Zink gehört zu den lebenswichtigen Substanzen, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Es ist an fast allen Stoffwechselprozessen in unserem Körper beteiligt und muss mit der Ernährung zugeführt werden. Besonders wichtig ist das Spurenelement für das Immunsystem. Ein Mangel schwächt die Abwehrkräfte und kann dazu führen, dass man häufiger erkältet ist. Auch Allergieerscheinungen fallen bei Zinkmangel heftiger aus. Zudem ist es wichtig für gesunde Haut und Haare und die Wirkung von Insulin zur Blutzuckersenkung. Für die Fruchtbarkeit spielt es ebenso eine Rolle, da es die Spermienproduktion beeinflusst.
Symptome bei Zinkmangel
Neben einer erhöhten Infektanfälligkeit können Hautveränderungen auf einen Mangel hinweisen: sie wird trocken und schuppig, neigt zu Rötungen, Bläschen oder Pusteln – Wunden heilen nicht mehr so gut. Auch bei unerklärlichem Haarausfall und brüchigen Fingernägeln kann ein Mangel die Ursache sein. Bei Abgeschlagenheit und Müdigkeit kann ebenfalls ein Zinkmangel vorliegen.
Wo überall Zink drin steckt
Zink ist vor allem in tierischen Lebensmitteln wie zum Beispiel in Fleisch, Käse, Milch und Eiern enthalten. Gute pflanzliche Lieferanten sind Nüsse wie Cashew- und Pekannüsse und Weizenkeime. Allerdings kann der Körper Zink aus tierischen Lebensmitteln besser verwerten. Pflanzliche Lebensmittel enthalten Phytat; Zink verbindet sich damit und kann dann nicht mehr aufgenommen werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Aufnahme mit der Nahrung für Frauen von 7 Milligramm und für Männer von 10 Milligramm. Das sind ungefähr zwei Scheiben Vollkornbrot mit Käse und fünf Esslöffel Haferflocken oder 150 Gramm Rindfleisch und ein Glas Milch.
Die Empfehlung für die tägliche Zufuhr von Zink über die Nahrung hängt auch davon ab, ob man sich vorwiegend vegetarisch oder vegan ernährt. Wer viele Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte isst, also viel Phytat zu sich nimmt, braucht mehr Zink. Auch bei Schwangeren und Stillenden und bei Leistungssportlern ist der Bedarf erhöht. In Ihrer Guten Tag Apotheke im Kaufland Indupark beraten wir Sie gerne ausführlich.
Wann ist die Einnahme sinnvoll?
Bei einem Zinkmangel oder wenn der Bedarf zum Beispiel in der Schwangerschaft oder bei Krankheit erhöht ist, können Nahrungsergänzungsmittel helfen. Hier einige Anregungen, wann die Einnahme von Zusatzpräparaten sinnvoll sein kann:
Die richtige Einnahme
Es gibt verschiedene Präparate, zum Beispiel Tabletten, Kapseln, Brausetabletten und Lutschtabletten, mit unterschiedlichen Zinkverbindungen. Lassen Sie sich gerne bei uns in Ihrer Guten Tag Apotheke im Kaufland Indupark beraten, welches Präparat am besten für Sie geeignet ist. Die Einnahme erfolgt etwa eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit. Kalzium, Eisen, Selen oder Kupfer sollten nicht zeitgleich mit Zink verabreicht werden, da sonst die Aufnahme verringert sein kann. Auch die Tasse Kaffee und Schwarztee wird besser etwas später genossen.
Stillende und Schwangere sollten eine Zink-Einnahme mit ihrem Arzt klären. Allgemein gilt, dass die tägliche Dosis von 10 bis 15 Milligramm Zink zusätzlich zur Nahrung nicht über längere Zeit überschritten werden sollte.
Ist zu viel Zink schädlich?
Wird dem Körper zu viel und über längere Zeit Zink zugeführt, kann es zu einer Blutarmut (Anämie) kommen. Neben Lebensmitteln und Nährstoffpräparaten gelangt Zink auch über Mundhygieneprodukte wie Zahnpasta, Mundwasser und Haftcremes in den Körper. Allein über die Ernährung ist eine zu hohe Aufnahme nicht möglich.
Zink für die Haut
Zink ist für Ihre Haut unverzichtbar, da es die Zellteilung unterstützt und so zur Erneuerung und Reparatur Ihrer Haut beiträgt. Es hilft außerdem bei der Wundheilung, indem es Entzündungen lindert und die Produktion von Kollagen anregt, was für die Bildung neuen Gewebes wichtig ist. Vor allem Zinksalbe ist ein bewährtes Mittel bei nässenden Wunden und Windeldermatitis.
Martina Gersiek,